Willi Schrade (Hazienda-Wachleiter „Kutzner“)
Willi Schrade wird am 31.1.1935 in Königsberg geboren. Er absolviert 1958 die Schauspielschule Potsdam-Babelsberg (HFF) und spielt fortan ausschließlich bei der DEFA, deren Ensemble er zeitweilig angehört, und beim DFF. Ende der 50-er Jahre werden ihm mehrere Hauptrollen übertragen. Besonders populär macht ihn Slatan Dudows Studentenkomödie „Verwirrung der Liebe“ (1959). Später verlegt er sich auf markante Nebenrollen, in denen er auch mit seiner sportlichen Figur zu beeindrucken weiß. So spielte er z.B. den Spartacus in einer Inszenierung der Bergtheaters Thale. Schon 1977 absolviert er in der Brecht-Adaption „Happy End“ (TV) seine 100. Rolle. Peter Hagen besetzt ihn 1972 mit der Rolle eines Widerstandskämpfers in seinem bekannten Dreiteiler „Das Licht der schwarzen Kerze“. Im „Unsichtbaren Visier“ verkörpert er den Wachleiter der Hazienda, Kutzner, in der Folge „Das Nest im Urwald“ (1973).
Weitere Filme:
1957/72: Sonnensucher, 1959: Reportage 57, 1960: Die Entscheidung des Dr. Ahrendt, 1961: Ein Sommertag macht keine Liebe, 1962: Auf der Flucht erschossen (TV), 1965: Die antike Münze (DDR/Bulgarien), 1966: Irrlicht und Feuer (TV), 1967/68: Heroin, 1970: Befreiung (UdSSR), 1972: Die Bilder des Zeugen Schattmann (TV), 1973: Die Legende von Paul und Paula, 1980: Radiokiller, 1982: Alles wegen Marietta (TV), Emil, der Versager (TV), Bahnwärter Thiel (TV), 1984: Front ohne Gnade (TV-Serie), 1985: Die Grünstein-Variante (BRD), 1989: Unsichtbare Fährten (TV), 1990: Lasst mich doch eine Taube sein (DDR/Jugoslawien), 1991: Aerolina (TV-Serien), 1995: Kanzlei Bürger (TV-Serie)