(Kurzfassung – eine ausführliche Variante ist in unserer Informationsbroschüre veröffentlicht)
Werner Bredebusch, Kundschafter der DDR, kehrt Anfang der 50er Jahre in der Rolle des Jagdfliegers Achim Detjen mit einem Spätheimkehrertransport in die Bundesrepublik zurück. Organisiert durch das faschistische "Kameradenhilfswerk" entgeht er einer drohenden Verhaftung und gelangt auf dem "römischen Weg" über Italien nach Südamerika. Detjen übersteht erfolgreich alle Überprüfungen und vermag auch seinen ehemaligen Dienstvorgesetzten, der jetzt in Argentinien als militärischer Ausbilder eingesetzt ist, von seiner Identität zu überzeugen.
Detjen bildet in der Stadt Cordoba argentinische Flugschüler aus und gewinnt an der Seite seines Chefs Krösing Einblicke in Schlupfwinkel und Anlaufstellen ehemaliger hoher nazistischer Offiziere in Südamerika. Diese bereiten die Wiederherstellung militärischer Strukturen in der Bundesrepublik vor. Detjen lernt den Franzosen Charles André kennen, der als Journalist ebenfalls die Spuren untergetauchter hoher NS-Funktionäre in Argentinien verfolgt. Die Ermordung Andrés durch die Sicherungstruppe der Alt-Nazis bringt den Kundschafter in eine gefährliche Situation.
Detjen kehrt an der Seite Krösings nach Deutschland zurück und übernimmt im Rahmen der forcierten Militarisierung der Bundesrepublik ("Amt Blank") Aufgaben beim Aufbau einer neuen Luftwaffe. Er muss dabei vorsichtig agieren im Kräftespiel zwischen Militärs, Rüstungslobbyisten und Geheimdiensten und kann seine Position und seinen Einfluss weiter ausbauen. Die militärischen Vorbereitungen einer neuen Armee werden schließlich in einer Geheimkonferenz auf einem Wasserschloss bilanziert und konkretisiert. Detjen gelingt es, Kopien der geheimen Unterlagen an die Zentrale zu übermitteln.
Achim Detjen, inzwischen Planungsoffizier im Bonner Verteidigungsministerium, übernimmt einen Sonderauftrag: Er soll einen Flugzeugabsturz in Portugal aufklären, bei dem ein maßgeblicher Beamter des Ministeriums und ein westdeutscher Waffenhändler ums Leben kamen. Der Kundschafter, der unter der Legende eines Versicherungsdetektivs auftritt, gerät zunehmend ins Visier einer US-amerikanisch gesteuerten Waffenhändlergruppe. Mordversuche und Erpressungen sollen Detjen zur Aufgabe seiner Ermittlungen zwingen.
Detjen trifft in Lissabon auf seinen ehemaligen "Kameraden" Born, der mit Duldung deutscher Behörden Waffenhandelsgeschäfte betreibt. Durch seine mit hohem persönlichen Einsatz geführten Ermittlungen gelingt es ihm, Dimension und Hintergründe aller Machenschaften aufzudecken. Über den Kampf rivalisierender Waffenhändlerbanden hinaus geht es vor allem um die Absicherung eines großangelegten geheimen NATO-Projekts auf der iberischen Halbinsel (Stützpunkt Beja). Durch geschickte Ausnutzung konkurrierender Interessenlagen seiner Gegner gelangt Detjen in den Besitz der Planungsunterlagen des Projektes.
Anfang der 60er Jahre: Im Zusammenhang mit dem Einbruch in die Wohnung des an militärischen Projekten arbeitenden Wissenschaftlers Dr. König und der Entführung seiner Tochter erhält Detjen Kenntnis von forcierten Aktivitäten "alter Kameraden" und des Geheimdienstes CIA zur Bergung von Nachlassunterlagen des Lofthuser NS-Forschungskreises in der Nordsee. Die 1945 in den Tiefen des Skagerraks versenkten Behälter enthalten u.a. wichtige Informationen über Rohstoffvorkommen sowie Proben biologischer Kampfstoffe. Seine Ermittlungen führen den Kundschafter in die Frankfurter Rhein-Main-Detektei, in der Born das operative Handeln der "alten Kameraden" organisiert und die Bergung der Behälter vorbereitet.
Detjen nimmt in Abstimmung mit seinen Vorgesetzten an Bord des von Born genutzten Schiffes an der Bergungsaktion teil. Borns Plan zu Beschaffung der Behälter wird durchkreuzt von einer konkurrierenden Gruppierung, hinter der ein amerikanischer Großkonzern steckt. Aufgrund der Recherchen und Beobachtungen der Kundschafterin Winnie Winkelmann gelingt es Detjen, in den Besitz der Behälter zu kommen. Die beiden Kundschafter kopieren die maßgeblichen Unterlagen des Lofthuser Kreises und verhindern, dass die CIA in den Besitz der biochemischen Kampfproben kommt.
Im Frühsommer des Jahres 1961 spitzt sich die politische Situation und der Ost-West-Gegensatz in Deutschland zu. Die Organisation der alten Kameraden formiert ihre Reihen, um schlagkräftig am "Rollback" des DDR-Sozialismus mitwirken zu können. Zweifler und Bedenkenträger in den eigenen Reihen sollen ausgeschaltet werden. So bezahlt Detjens neuer Vorgesetzter Oberst Brinkmann seine Zweifel an der Richtigkeit bestimmter Punkte der bundesdeutschen Militärstrategie mit dem Leben. Fieberhaft erfolgt die Suche nach einer Denkschrift, in der Brinkmann seine Argumente und Ansichten dokumentiert hat. Wesentlicher Schlüssel zu Brinkmanns Nachlass scheint ein Gemälde aus seiner Jagdhütte zu sein, das eine Wildbretszene zeigt. Auch Detjen wird observiert, gilt doch jede Person aus Brinkmanns Umgebung als potenziell verdächtig.
Borns Rhein-Main-Detektei forciert die Suche nach dem Gemälde aus Brinkmanns Jagdhütte. Der Kundschafterin Winnie Winkelmann gelingt es, in Verfolgung einer fingierten Anzeigenaktion auf die Spur des Gemäldediebes zu kommen. Während Detjen bei einer Stabsübung in der Lüneburger Heide Erkenntnisse über eine geplante militärische Provokation erlangen kann, droht auf einmal seine gesamte Mission in Frage gestellt zu werden: Eine ehemalige Hamburger Freundin aus Kriegszeiten spürt durch Zufall Detjen auf und will ein Treffen arrangieren. Dem Kundschafter Bredebusch wird daraufhin mitgeteilt, dass die Zentrale seine Rückkehr in die DDR vorbereitet. Detjen spürt schließlich in dem gestohlenen Gemälde die Brinkmann-Dokumente in Form von Mikroaufnahmen auf. Er übergibt Winnie Winkelmann den Brinkmann-Nachlass und kehrt nach erfülltem Auftrag in die DDR zurück.
Der Zuschauer lernt eine neue Kundschaftergruppe kennen. Zu ihr gehören der Frankfurter Rechtsanwalt Dr. Clemens, sein Mitarbeiter Martin Tanner sowie die Bonner Regierungsrätin Felicitas Eichhofer. Die Kundschafter haben im Frühsommer des Jahres 1965 den Auftrag, die politisch hochbrisante und geheimgehaltene Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik und dem Apartheid-Regime in Südafrika auf dem Gebiet der C- und Kernwaffen aufzuklären. Ihre Recherchen werden beeinflusst durch einen Zwischenfall im südafrikanischen Forschungsinstitut Vaalwater: Der westdeutsche Wissenschaftler Jürgen Machholz vergiftet sich bei geheimen C-Waffen-Forschungen und flüchtet aus dem Institut. Diese Flucht alarmiert die CIA sowie den westdeutschen und südafrikanischen Geheimdienst (BOSS). Sie heften sich an seine Fersen und wollen unter allen Umständen verhindern, dass die Öffentlichkeit etwas von den Geheimforschungen erfährt.
Die Flucht von Jürgen Machholz, dem es immer wieder gelingt seinen Verfolgern zu entkommen, gestaltet sich zu einem abenteuerlichen Wettlauf mit dem Tod. Er verliert diesen Wettlauf. In der Rechtsanwaltskanzlei von Dr. Clemens erhalten die Kundschafter durch ein Tonband von Machholz ein genaues Bild von den bisherigen Ereignissen. Die Fahndungspannen im Zusammenhang mit Machholz verstärken das Misstrauen zwischen den beteiligten Geheimdiensten. CIA-Agent Wilson ist bemüht herauszufinden, wer bei den Verhandlungen in Südafrika eine an den Interessen der USA vorbeigehende Sondermission inne hat. Frau Machholz wird inzwischen von BND und BOSS nach Südafrika gebracht – man will mit ihr als "Lockvogel" dem vermeintlichen Helfer ihres Mannes im Institut Vaalwater auf die Spur kommen.
Frau Machholz bezieht in Südafrika ein Haus und wird rund um die Uhr geheimdienstlich überwacht. Martin Tanner nimmt Kontakt mit Frau Machholz auf und erläutert ihr ihre lebensgefährliche Situation. Eichhofer und Clemens gelingt die Einsicht in Dokumente, die das Ausmaß der Zusammenarbeit zwischen Bonn und Pretoria deutlich machen. Initiiert durch CIA-Wilson nimmt Tanner inkognito an einer Sitzung des obersten Führungsgremiums des Afrikaanse Broederbondes teil und enttarnt einen deutschen Regierungsbeamten als neues Geheimbund-Mitglied. Im Verlauf einer Partyveranstaltung der Vaalwater-Mitarbeiter organisieren die Kundschafter die Flucht von Eva Machholz, die unter falscher Identität das Land verlässt.
Die Kundschafter um Dr. Clemens (Werbegrafiker Alexander und Kapitän zur See Wendland vom Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung) erfahren von einer verbrecherischen Aktion des amerikanischen Geheimdienstes. Nach Versuchen in den USA, will die CIA hochpotente Psychodrogen unter den Bedingungen Westeuropas testen. Der Bauunternehmer Alois Leutwiler soll das Opfer eines Tests mit der harten Droge "KK 333" werden. Dabei soll ein gesteuerter Selbstmord erfolgen, nachdem das Opfer vorher psychischen Zwangslagen ausgesetzt wird. Um sich Gewissheit zu verschaffen, dringt Kundschafter Alexander in ein konspiratives CIA-Quartier ein. Es kommt zu einer gefährlichen Auseinandersetzung.
Clemens und Alexander observieren die Aktivitäten der CIA zur Vorbereitung der geplanten Tests in der Spessart-Kleinstadt Grünreuth. Die CIA verschärft die Maßnahmen zur systematischen Zersetzung der Persönlichkeit des Bauunternehmers Leutwiler. Alexander organisiert durch einen Autounfall eine "Zufallsbekanntschaft" mit der Leutwiler-Tochter Georgia. Er wird Zeuge, wie der CIA-Agent-Kelly dem Unternehmer die harte Droge "KK 333" verabreicht. Es gelingt Alexander, sich in den Besitz eines Gegenmittels zu bringen. Der Kundschafter wird in der Grünreuther Kirche selbst infiziert und erträgt mit großer Kraftanstrengung die Folgen der "King-Kong-Grippe". Leutwiler indes begeht "planmäßig" in einem Steinbruch Selbstmord.
Die Kundschafter um den Rechtsanwalt Dr. Clemens befinden sich auf der Spur einer internationalen Verschwörung, die das Ziel hat, Staatsstreiche in Griechenland, in der Türkei und in Italien zu organisieren. Daran beteiligt sind neben der CIA, der BND, der italienische Geheimdienstchef General Angelo und neofaschistische Gruppierungen unter Leitung eines Don Salvatore. Sein Welt-Geheimapparat der revolutionären Aktionen beschließt, Norditalien mit einer Welle von Terroraktionen zu überziehen. Dr. Clemens und Winnie Winkelmann lernen auf Korsika den französischen Ingenieur und ehemaligen Fallschirmjäger-Offizier Marcel Laffitte und seine Familie kennen. Auf dem Mailänder Bahnhof wird Laffitte von einem Terroranschlag unmittelbar betroffen. In Konfrontation mit den Neofaschisten gerät er in einem Schlupfwinkel der Verbrecher in eine lebensgefährliche Situation.
Marcel Laffitte kann seinen Verfolgern - und damit der geplanten Ermordung - entkommen. Um seine Rachepläne umsetzen zu können, tritt er als Elektronik-Experte in die Reihen des Weltgeheimapparates ein. Laffitte gewinnt Einblicke in Vorhaben, Struktur und Logistik der Organisation. Winnie Winkelmann gelangt auf die von der Geheimorganisation als Hauptquartier genutzte Insel und wird von Laffitte vor der Entdeckung gerettet. Sie gewinnt Laffitte als Verbündeten. Die Verschwörer organisieren inzwischen weitere Attentate und Anschläge. Auf der Grundlage der Erkenntnisse von Laffitte kann das Doppelspiel des italienischen Geheimdienstes und der CIA entlarvt werden. Laffitte übergibt seine Informationen an die Öffentlichkeit und die Staatsanwaltschaft. Es erfolgen jedoch keine ernst zu nehmenden staatlichen Reaktionen und Verfolgungen.